Ein Film von Christoph Schaub und Kamal Musale

Millions can Walk

Jan Satyagraha 2012 – Marsch für Gerechtigkeit

«First they ignore you, then they laugh at you, then they fight you, then you win.»

Mahatma Gandhi

Synopsis

Hunderttausend Inderinnen und Inder, landlose Bauern und Ureinwohner – die Adivasi – unterwegs zu Fuss. Auf staubigen Strassen, auf dem National Highway, durch Dörfer und Städte. Der im grossen Stil betriebene Abbau von Bodenschätzen, das Anlegen immenser Plantagen und mächtige Infrastrukturprojekte haben dazu geführt, dass sie vertrieben und der Grundlagen ihres friedvollen Lebens beraubt wurden – und werden.

Jetzt sind sie aus dem ganzen Land angereist, um gemeinsam für eine Existenz in Würde zu kämpfen. Unter ihnen der charismatische Rajagopal, Leader und Vordenker der Bewegung. Ihr Protestmarsch führt von Gwalior ins 400 Kilometer entfernte Delhi. Sie widersetzen sich der Hitze, trotzen Krankheiten, nehmen Entbehrungen auf sich. Denn eines steht für sie fest: Sie werden ausharren und erst nach Hause zurückkehren, wenn die Regierung auf ihre Forderungen eingeht.

Es ist, als würden sich die Armen und Unterdrückten der ganzen Welt erheben und zu Wort melden. Und mit Kraft darauf hinweisen, dass sie nicht gewillt sind, die Beschneidung ihrer Rechte hinzunehmen. Ihr Marsch, dessen Idee auf Gandhis Philosophie des gewaltlosen Widerstandes gründet, schreibt Geschichte, findet in den wichtigen internationalen Medien Beachtung. Die Welt kann nicht länger wegschauen.

Wie kann man für seine Rechte kämpfen, ohne Gewalt anzuwenden? Mit dieser so aktuellen wie wichtigen Fragestellung strahlt der Film von Christoph Schaub und Kamal Musale weit über Indien hinaus. Er zeigt die vielfältigen Facetten des imposanten Protestmarsches, taucht ein ins Geschehen. Und fokussiert immer wieder auf einzelne Teilnehmer, auf deren schicksalshafte Geschichte und die tägliche Realität in den Dörfern dieser stolzen Menschen.

«Millions Can Walk» ist ein so kämpferischer wie philosophischer und emotionaler Film mit überraschenden Bildern von grosser metaphorischer Kraft. Er fesselt bis zuletzt: Werden die Männer und Frauen Erfolg haben? Wird die Regierung ihre Forderungen erfüllen?

«MILLIONS CAN WALK ist ein wichtiger Film.»

Der Bund

«Imposante Bilder und eindrückliche Porträts (…) Ein Film, der aufrüttelt und nachdenklich macht.»

Die Nordwestschweiz

«Ohne Naivität und Kitsch.»

Die Wochenzeitung

«Ein eindrücklicher Film.»

Zeitpunkt

«Hier geht es nicht um Dramatik, sondern um Dringlichkeit.»

Züritipp

Festival

  • Premiere: 49. Solothurner Filmtage: Freitag, den 24.1.2013 um 17:30 im Landhaus
  • MIFF 2014: 6th february 2014 at 2:30 pm at Tata theatre, NCPA, Mumbai
  • Thessaloniki Documentary Festival 14.–23.März 2014
  • International Filmfestival Fribourg FIFF 29.3.–5.4.  Monday 31 March at 20.30
  • Festival del Cinema Africano, d’Asia e America Latina, Milano, 6.-12. Mai 2014
  • Internationals Film Festival Innsbruck IFFI 27.5.–1.6. 2014
  • Brave Filmfestival Poland 4.-18.7.2014
  • Indisches Filmfestival Stuttgart 16.-20.7.2014  * Award for Best Documentary
  • Filmambiente, Rio de Janeiro, Brazil 4.-10.9.2014
  • Weltfilmtage Thusis, 4. bis 9. November 2014
  • Sudan Independent Film Festival – SIFF  21 01 – 27.01. 2015
  • Nebenrolle Natur, Zürich, 22. März2015
  • FIFDH, Paris, 10.3.2015
  • Extravagant India !, France, 4. – 10.3. 2015

HIntergrund

Portraits

Rajagopal P. V. – Gründer der Ekta Parishad

Rajagopal P. V. ist Vizepräsident der nationalen Gandhi-Foundation sowie Präsident und Gründungsmitglied der Ekta Parishad. Seine unermüdliche Energie, sein grosses Verständnis und sein Geschick, Menschen zu ermutigen, sich für ihre Rechte einzusetzen, haben ihm von der Basis bis in nationale Regierungskreise grossen Respekt verschafft.Rajagopal P. V. wuchs in Kerala in Südindien auf und studierte Landwirtschaft in Seva Gram.Politisch war er erstmals in den frühen 1970er-Jahren aktiv. In Zentralindien half er, ein Tal zu befrieden, indem er die «Dacoits» (organisierte Verbrecher) überzeugte, ihre Waffen niederzulegen und gewaltfrei zu leben.Rajagopals Nachname verweist auf seine Zugehörigkeit zu einer privilegierten Kaste. Er benutzt nur seinen Vornamen.«Wenn wir in der Sonne schmoren, wenn Erde und Himmel zu brennen scheinen, wenn wir schwitzend unter der Sonne marschieren, dann bringen wir ein Opfer. Wenn wir auf der Strasse schlafen, bringen wir ein Opfer. Nur eine Mahlzeit pro Tag ist ein Opfer. Darum seid ihr alle Asketen, nicht nur Revolutionäre. Und warum bringt ihr diese Opfer? Um die Herzen der Mächtigen zu erweichen!»

Pankhi Bai aus Kalhari, Madhya Pradesh

Pankhi Bai wurde mit ihren vier Kindern wegen des Baus des Stausees Ban Sagar vertrieben. Sie leben jetzt in einer informellen Siedlung am Ufer dieses Stausees. Der nächste Ort, wo Pankhi Bai einmal pro Woche hinfahren muss, um das Nötigste einzukaufen, kann nur noch per Ruderboot erreicht werden.Ihr Ehemann verdient das Geld für die Familie im Süden Indiens als Bauarbeiter. Pankhi Bai weiss: Wenn der Monsun beginnt, kehrt ihr Mann für einen Monat nach Hause zurück.«Ich gehe nach Delhi. Ich gehe von Majhar nach Gwalior. Wohin sie auch immer gehen, ich gehe mit. Ich möchte alles sehen. Ich möchte jedes Dorf besuchen und sehen, wie man dort lebt. Ich will allen Menschen begegnen, die in diesem Land leben. Ich glaube, das wird beim Jan Satyagraha geschehen.»

Anil Kindo aus Hathidarsa, Odisha

Anil Kindo arbeitet als Taglöhner in einer Fabrik. Er braucht zwei Stunden, um mit dem Fahrrad zu seiner Arbeitsstelle zu gelangen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Seine Familie wurde schon vor Jahrzehnten aus Rourkela vertrieben, da dort grosse Stahlwerke gebaut wurden. Anil Kindo lebt mit seinen Angehörigen in einer Hütte abgelegen im Dschungel.Bis jetzt erhielt seine Familie keine Kompensationszahlungen. Eigentlich möchte Anil Kindo Land, das er bepflanzen kann, um davon seine Familie ernähren zu können.«So wie ein Tiger niemals Gras frisst, geht ein Adivasi niemals betteln. Er lebt von dem, was er verdient und anpflanzt. Doch nie wird er um sein Essen betteln.»  

Sushmita aus Hathidarsa, Odisha

Sushmita ist Mutter von zwei Kindern. Die Familie lebt im Dschungel, etwa 30 Kilometer von Rourkela entfernt. Ihr Mann, ein ausgebildeter Lehrer, findet hier keine Anstellung. Er sammelt im Wald Brennholz und verkauft es auf dem nahen Markt. Eigentlich ist dies vom Forrest Departement verboten. Immer wieder wird Sushmitas Mann gezwungen, Bestechungsgelder an Polizeioffiziere zu zahlen.

Lakshmi und Selva aus Ariyakulam, Tamil Nadu

Selva & Lakshmi Sieht man sie zusammen, könnte man sie für Geschwister halten, doch Lakshmi und Selva wohnen lediglich in der gleichen Siedlung.Ihre Familien wurden aus den Wäldern, wo sie als nomadisierende Bauern lebten, vertrieben. Heute wohnen sie in einer Siedlung, die aus quadratischen Betonhütten besteht. Sie wurden ihnen vom Staat als Kompensation zur Verfügung gestellt. Doch gleich neben dem Dorf gibt es eine gigantische Müllhalde, die unerträglich stinkt und Fliegen und Mücken anzieht.Selva arbeitet als Taglöhner in einer Kokosplantage eines Landlords. Lakshmi stellt mit anderen Dorfbewohnern aus getrockneten Palmenblättern Besen her, die sie auf dem naheliegenden Markt verkaufen. Eigentlich wollen sie ihr eigenes Land, um davon leben zu können, oder die Erlaubnis, wieder im Wald zu leben. Seit vielen Jahren haben sie immer wieder vergeblich Land beantragt.Selva: «Ich hatte einen Traum. Ich träumte, ich arbeite in der Kokosnussplantage. Der Gutsbesitzer kommt zu mir und sagt, dass er wegziehe. Er bittet mich, seinen Besitz zu übernehmen. Er sagt, er nehme nur ein paar Kräuter für die Kinder mit. Alles andere überlasse er mir. Dann bin ich aufgewacht und wusste, dass es nur ein Traum war.» Lakshmi: «Die Polizei will immer wissen, wer in unser Dorf kommt. Sie sagt, wir wüssten nicht, was richtig und was falsch ist. Deshalb müssten wir sie immer fragen und tun, was sie für richtig hält. Was die Polizei sagt, sollte befolgt werden.»

Biras Topno aus Birmitrapur, Odisha

Mit seinem Vater bewirtschaftet Biras Reisfelder. Doch sie können nichts ernten, denn regelmässige Sprengungen in Steinbrüchen in der Umgebung haben ihre Felder verwüstet. Staub und Steinpartikel fallen auf die Erde und machen sie unfruchtbar. Die Wasserquellen werden dadurch ebenfalls verschmutzt.«Dieses Land gehörte unseren Vorfahren und wir haben hier immer friedlich gelebt. Jetzt nimmt uns der Steinbruch das Land weg und wir müssen woanders hin. Wenn sie nicht ermächtigt sind, sich Adivasi-Land anzueignen, warum sollten wir es ihnen dann geben?»

Ghinnu Kole aus Kalhari, Madhya Pradesh

Ghinnu ist 62 Jahre alt. Er hat eine kleine Rinder-Herde. Er ist seit 50 Jahren verheiratet und sagt, er habe in dieser langen Zeit mit seiner Frau nie Streit gehabt. Er nennt sie zärtlich «meine Schönheit».Dank des Engagements eines Onkels konnte er sich schulisch bilden. Er will die Kenntnisse, die er sich durch dieses Privileg aneignen konnte, weitergeben. Und so bringt er in seinem Dorf einem gehörlosen Jungen lesen und schreiben bei.«Alle dachten, sobald ich einen Job finde, würde ich eine zweite Frau nehmen. Aber ich habe weder eine zweite Frau noch eine Stelle gesucht. Ich habe beschlossen, dem Volk zu helfen. Und das ist heute mein ganzes Leben.»

Ramesh Sharma – Koordinator der Ekta Parishad

Ramesh Sharma gehört wie Rajagopal zu den Gründern der Ekta Parishad. Er ist für die politische Strategie, die von Ekta Parishad gegenüber von Regierung und Politikern angewandt wird, verantwortlich. Er führte während dem Marsch die Verhandlungen mit der Regierung in Delhi und erreichte mit seiner partizipativen Art der Verhandlungsführung ein Resultat, welches besser war, als in den kühnsten Träumen erhofft.«Die Gedanken Gandhis sind ein Kondensat von Reden und Lebensweisen verschiedener Philosophen der ganzen Welt. Gandhi liess sich von vielen Menschen inspirieren. Was er den Menschen weitergibt, ist eine Lebensweise, eine Denkweise, eine Art zu arbeiten, sich politisch zu engagieren. Er lehrte uns eine Lebenshaltung und ein Verhalten. Anstatt von Gandhis Gedanken oder Gandhismus spreche ich lieber von einer gewissen Art Menschheit.»

Jairam Ramesh – Minister für Agrarentwicklung

Jairam Ramesh gehört der höchsten Kaste der Brahmanen an und hat in den USA studiert. Er ist Mitglied der regierenden Kongresspartei (INC) und hat schon verschiedene Ministerien geleitet. Jairam Ramesh hat vor allem bei den Armen ein hohes Ansehen, auch weil er als nicht korrupt gilt.  «Proteste gehören zur Demokratie. Meinungsverschiedenheiten zur indischen Gesellschaft. Deshalb habe ich kein Problem, wenn 100‘000 Menschen nach Delhi marschieren. Aber es wäre natürlich peinlich für die Regierung, wenn 100‘000 Menschen kämen, um ihr Land- und Wohnrecht einzufordern. Die Regierung stände in keinem guten Licht – als würde sie die Bedürfnisse der Armen ignorieren. Darum war ich sehr interessiert, die Sache vor dem Marsch nach Delhi zu lösen.»

Anmerkung der Regie

Was sich in Indien abspielt, spielt sich in der ganzen Welt ab – in Brasilien, in China, in Indonesien: Zwischen den sogenannten Schwellenländern ist ein Wettrennen im Gang; sie alle wollen möglichst nahe zu den reichen Ländern der Welt aufschliessen. Es geht darum, attraktiv für Investoren zu sein, und es geht um die eigenen Wachstumsraten gemessen am Weltmarkt. Da kann beispielsweise in Indien keine Rücksicht genommen werden auf Traditionen der Ureinwohner und Unberührbaren. Der Kapitalismus in seiner heutigen globalen Prägung – ohne Leitplanken, ohne Ethik, ohne Religion – zielt auf eine Apokalypse, alles verzehrend, was da ist, ohne Idee für die Zukunft.

Diese Beschreibung ist zwar drastisch, aber in dieser grellen Zeichnung zeigt sich die Realität für unsere Protagonisten Pankhi Bai, Ghinnu Kole, Sushmita, Selva, Lakshmi, Biras Topno und Anil Kindo. Sie stehen stellvertretend für 100’000 Menschen, die nach Delhi marschieren, die wiederum für hundert Millionen landloser und vertriebener Bauern und Ureinwohnern stehen.

Persönliche Ausgangslage

Der indische Subkontinent mit seiner faszinierenden politischen Geschichte, mit seiner komplexen und spannungsreichen gesellschaftlichen und religiösen Struktur und seinem eigentlich modernen Staatsverständnis interessiert mich schon lange und auf eine spezielle Art. Dieses Interesse ist nicht nur, aber auch durch meine familiäre Situation begründet.

Auf einer Reise mit der Familie durch den südlichen Teilstaat Tamil Nadu verbrachten wir (mehr zufällig) einige Tage im Trainings- und Begegnungscenter CESCI der Organisation Ekta Parishad. Es war für uns sehr aufregend, die Menschen dort kennenzulernen in ihrer sozialen und politischen Arbeit, in ihren Gedanken und in ihrer tiefen Überzeugung. Sie haben damals von der Idee dieses gigantischen Marsches mit 100’000 Menschen, geplant für das Jahr 2012, erzählt.

Ich konnte mich der Faszination für dieses Ereignis nicht entziehen und begann, über einen möglichen Film nachzudenken. Die Produzentin Franziska Reck hat mich ein Jahr später ermuntert, dieses Projekt tatsächlich anzugehen. Sie ist ihrerseits politisch und persönlich mit diesem Thema verbunden.

Motivation

Es interessierte mich, nach langer Zeit wieder einen Film mit einem explizit politischen Gegenstand zu machen. Nicht ein politischer Film im Sinn von Agitation und Propaganda, sondern ein Film, der von Politik handelt. Mein Interesse ist es denn auch, den Widerstand und den Kampf der Ureinwohner und landlosen Bauern sichtbar zu machen – ihre Methode des Widerstands – und damit die Non-Violence besser begreifen zu können.

Das Interesse wurde zusätzlich durch aktuelle politische Ereignisse genährt – die anfänglich gewaltfrei herbeigeführten Umwälzungen im arabischen Raum, vor allem in Ägypten und Tunesien, im Gegensatz zum sehr blutigen Konflikt in Syrien.

Die Produzentin Franziska Reck und ich waren uns einig – wir wollten diesen Film angehen.

Ich machte mit Paolo Poloni eine ausführliche Recherchereise an viele Orte und zu vielen Menschen in Indien. Wir führten Gespräche mit indischen Politikern und Journalisten, wir suchten das tiefere Verständnis der Organisation Ekta Parishad. Wir machten Recherchen zu politischen, ökonomischen und sozialen Themen, die in einem Zusammenhang mit den landlosen Bauern, den Ureinwohnern und

Unberührbaren standen. Mit einer Kamera machten wir zusätzlich visuelle Recherchen, erprobten verschiedene filmische Blicke auf die indische Realität.

Diese Reise gab mir eine gute Grundlage für die Erarbeitung des Drehkonzeptes.

… und alles anders

Vier Monate vor Drehbeginn flog ich erneut nach Mumbai, um den Dreh konkret vorzubereiten.

Die Reise endete abrupt am Zollschalter – ich sei «black-listed», ich hätte ein «Ban on Entry». Mein gültiges Visa war in diesem Zusammenhang nicht relevant. Den Grund für die Verweigerung meiner Einreise konnten die Zollbeamten nicht nennen. Ich musste drei Stunden später frustriert und unverrichteter Dinge mit der gleichen Swiss-Maschine den Rückflug in die Schweiz antreten. Ich war verwirrt und beunruhigt.

Mich quälten Fragen: Und jetzt? Wie weiter?

Wieder in Zürich, war das Interesse gross, den Grund für die Einreisesperre herauszufinden. Wir prallten auf indischer Seite auf eine  Mauer des Schweigens. Lediglich inoffizielle Informationen aus dem Innenministerium in Delhi sind bei uns angekommen.

Ich sei schon einmal mit einem Tourist-Visa in einer Gegend gewesen, in die keine Touristen reisen würden – das war offenbar ein Grund.

Der erwähnte Ort und die angegebene Zeit stimmten mit meinem Aufenthalt überein. Ich war für die Recherchen in Chhattisgarh in Mittelindien, dort, wo die meisten Stahlwerke stehen, dort, wo es unendlich viel Armut gibt, dort, wo Luft und Erde vergiftet sind – und es gibt dort die maoistische Guerilla-Organisation der Naxaliten. Diese beherrschen im erwähnten Teilstaat militärisch ein Gebiet, welches dreimal so gross ist wie die Schweiz.

Die RECK Filmproduktion bemühte sich unter Zuhilfenahme verschiedener Netzwerke, den auf mir lastenden «Ban on visa» aufzuheben. Vergebens. Es wurde schnell klar, dass ich auf absehbare Zeit nicht mehr nach Indien würde reisen können.

Den Film wollten wir aber unbedingt machen. Aus Solidarität und mit der Überzeugung, dass die Wichtigkeit der Anliegen der landlosen Bauern und der Ureinwohner auch durch unseren Film von einer grösseren, auch internationalen Öffentlichkeit wahr- und ernstgenommen werden kann.

Grenzerfahrung

Um den Film realisieren zu können, standen wir nun vor der Aufgabe, einen Regisseur zu finden, der in der Lage sein würde, die Dreharbeiten in Indien zu leiten.

Diesen fanden wir in der Person von Kamal Musale. Er ist Inder und Schweizer mit Wohnsitz in Mumbai, ein erprobter Regisseur und Kameramann. Ihn konnten wir für die delikate Aufgabe gewinnen. Meine Recherchen und die bereits erarbeitete Drehkonzeption bildeten einen guten Einstieg und lieferten die nötige Voraussetzung für seine Arbeit.

Anschliessend schafften wir technische Voraussetzungen, die es möglich machten, dass ich das in Indien gedrehte Material relativ zeitnah visionieren und feedbacken konnte. So waren wir während der Dreharbeiten – erst in den Dörfern, dann auf dem Marsch – per Mail, Skype und Telefon in einem regelmässigen Austausch und fanden einen gangbaren Weg der Zusammenarbeit.

Ich möchte trotz allem nicht verhehlen, dass diese Situation für mich eine berufliche Grenzerfahrung war. Manchmal nannte ich mich «Remote-Regisseur»: Per Fernbedienung leitete ich inhaltliche, dramaturgische oder künstlerische Entscheide in die Wege. Die dokumentarische Drehsituation erwies sich als viel zu komplex: Sie besteht aus zu vielen Entscheiden im Minutentakt, dem emotionalen und  filmischen Zugang zu den Protagonisten und den Ereignissen – und sie ist von aussen schlecht steuerbar. Ich konnte trotz guter Kommunikation zwischen Indien und der Schweiz weniger Einfluss nehmen, als ich mir dies ausgemalt und vorgestellt hatte.

Zum Glück arbeitete Kamal Musale mit seiner Crew gut und mir lag reichhaltiges, differenziertes und cinematographisch interessantes Material aus Indien vor. Jedoch musste ich mich im Material zurechtfinden, so, wie es jeweils eine Cutterin tut. Sie visioniert von Berufes wegen und mit Absicht das Material ohne Kenntnis der realen Situation und ohne die Absicht des Regisseurs beim Drehen zu kennen. Dieser Umstand erst ermöglicht es ihr, beim Schnittprozess unter anderem die Rolle eines «Conterpart» produktiv zu spielen.

Für diesen Film fanden sich Cutterin und Regisseur plötzlich in fast der gleichen Ausgangslage.

Jedoch war vor allem meine Rolle eine neue, mir unbekannte. Ich verfügte nicht wie sonst über eine emotionale und inhaltliche Topographie im Material, die man üblicherweise von den Erfahrungen beim Drehen mitbringt. Es war äusserst schwierig, mich unter diesen Vorzeichen im Material zu orientieren. Ich suchte meine Geschichten und Personen. Ich suchte die passende Gewichtung der Themen, Personen und der Informationen, welche für eine interessante filmische Erzählung Voraussetzung ist. Dank vereinter Kräfte und einer etwas längeren Schneidezeit  gelang es Marina Wernli und mir schliesslich, die schwierige Situation zu meistern.

Abschliessend darf ich feststellen,  dass dieser Film für mich eine sehr bereichernde Erfahrung ist – gerade wegen des aussergewöhnlichen Entstehungsprozesses und der unkonventionellen Zusammenarbeit mit Kamal Musale.

Christoph Schaub, Oktober 2013

Jan Satyagraha

Jan Satyagraha heisst «Marsch der Gerechtigkeit». Die Teilnehmer des Marsches vom Oktober 2012, der in Gwalior begann und Richtung der 400 Kilometer entfernten Metropole Delhi führte, forderten  ganz elementar das Recht auf Existenz und die Respektierung ihrer Menschenwürde. Die landlosen Bauern forderten Land, die Ureinwohner in den Wäldern das Recht, als Jäger und Sammler im und vom Wald leben zu können.

Forderungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jan Satyagraha

Die neuen Gesetze garantieren den Schutz und die Lebensgrundlage der Adivasi. Unter anderem:

  • Landlose und Obdachlose erhalten Bau- und Agrarland.
  • Die Ehefrau kann neu auch ohne Mann Land erwerben oder besitzen.
  • Bei Landstreitigkeiten sollen gerichtliche Schnellverfahren eingesetzt werden. Dazu wird kostenfreie Rechtshilfe gewährt.
  • Das Gesetz für die Waldrechte der Adivasi von 2006 soll nun endlich umgesetzt werden.
  • Die Zentralregierung verpflichtet die Teilstaaten, die Vereinbarungen anzuwenden.
  • Eine Taskforce – zusammengesetzt aus Mitgliedern der indischen Zentralregierung und der Ekta Parishad – überwacht die Umsetzung.

Was bisher erfüllt wurde

Sechs Monate nach dem Ende des Jan Satyagraha …

  • …  sind 70 % der Vereinbarungen von der Zentralregierung verabschiedet.

Ein Jahr nach dem Ende des Jan Satyagraha …

  • … sind 80 % der Forderungen in der Zentralregierung auf Gesetzesebene und in Kommissionen der Glied-Staaten verabschiedet worden.

Zur Umsetzung landesweit und zur Durchsetzung bis auf Gemeindeebene geht es jetzt darum, den Druck für die nächsten Jahre aufrecht zu erhalten, insbesondere im Hinblick auf die Regionalwahlen in diesem Winter und die Landeswahlen im nächsten Herbst.

Weitere Infos

EKTA EUROPE EKTA Parishad

Ekta Parishad

Hinter dem Protestmarsch Jan Satyagraha steht Ekta Parishad; eine Organisation, die inmitten des indischen Spannungsfeldes von Reichtum und Armut, von Macht und Ohnmacht agiert – politisch, organisatorisch, pädagogisch – und die Bedingungen der Landbevölkerung zu ändern versucht.

Ekta Parishad ist eine Volksbewegung mit dem Prinzip der Gewaltlosigkeit. Es ist ihr Ziel, dass die Ärmsten Indiens die Kontrolle über ihre lebenswichtigen Ressourcen zurückbekommen, insbesondere LAND, WALD und WASSER. Ekta Parishad glaubt, dass die Dorfgemeinschaft die perfekte Grundlage ist, um die Samen der Einheit und der Gewaltlosigkeit zu pflanzen und zu nähren, welche positive politische, soziale und ökonomische Veränderungen bewirken können – mit dem Ziel, die Abwanderung in das Elend der Slums der Metropolen zu verhindern.

Ekta Parishad ist in den letzten Jahren stark gewachsen, hat etwa 12‘000 freiwillige AktivistInnen und erreicht ungefähr 80 Millionen der ärmsten Menschen in Indien. RAJAGOPAL – der charismatische Leader dieser Bewegung – ist in der indischen Gesellschaft hoch angesehen. Ekta Parishad wird finanziell massgeblich vom fortschrittlichen Mittelstand in Indien, aus Europa und Nordamerika unterstützt.

Nicht nur die Idee des gewaltfreien Marsches gründet auf der Philosophie Gandhis, sondern auch andere wichtige Inhalte wie die Gleichstellung der Religionen, der Geschlechter, die Gleichheit der Menschen (Überwindung des Kastensystems) und schliesslich die Forderung nach einem modernen Staat ohne Korruption, Willkür und Kastendenken. Dazu kommt die Idee der dörflichen Selbstversorgung, ein ökologisches Selbstverständnis. Es sind jeweils sehr konkrete Lösungen, welche Ekta Parishad auf Grund dieser Ideen anstrebt. Die Lebensbedingungen der Armen sollen real, ohne parteipolitisches Kalkül, verbessert werden.

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EKTA EUROPE EKTA PArishad

Adivasi

Adivasi ist die Bezeichnung für die Stammesbevölkerung von Indien. Der Begriff setzt sich zusammen aus «adi» und «vasi» und bedeutet «der erste Mensch».

Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts kam der Hindi-/Sanskrit-Ausdruck «Adivasi» unter den gebildeten und politisch aktiven Angehörigen der Stammesbevölkerung in Gebrauch. Die Selbstbezeichnung Adivasi hat sich, unabhängig von den verschiedenen Stammesnamen, seither weitgehend durchgesetzt.

Die Adivasi lebten ursprünglich in vielen Regionen des indischen Subkontinents als Fischer, Hirtennomaden, Wanderfeldbauern, Jäger und Sammler. Zwischen 2500 und 1500 v. Chr. eroberten Hirtenvölker aus dem westlichen Zentralasien das Land und schufen das Kastensystem, das die Ureinwohner ausgrenzte. Ein Teil der Adivasi wurde unterworfen und an unterster Stelle als «Kastenlose» oder sogenannte «Unberührbare» (heute als «Harijan», «Scheduled Castes» oder «Dalit» bezeichnet) in die herrschende Ordnung integriert.

Im Zuge der indo-europäischen Einwanderung, die bis 500 v. Chr. andauerte, mussten die Adivasi in entlegene Wald- und Berggebiete zurückweichen.

Die Gebiete, in denen sie nun lebten, erwiesen sich als reich an Ressourcen. Tropenholz, Bodenschätze, Wasservorräte wurden zur Ausbeutung zuerst britischen und dann nationalen und internationalen Unternehmungen freigegeben. So wurden die Familienverbände der Adivasi über Jahrzehnte aus ihren Siedlungsgebieten verdrängt. Ihnen blieb und bleibt von ihrem ursprünglichen Reichtum nichts.

Heute gehören 90 Millionen der Einwohner Indiens der indigenen Stammesbevölkerung an. Die indische Verfassung anerkennt knapp 700 Stämme («Scheduled tribes»). Sie stehen meist ausserhalb des hinduistischen Kastensystems und sind trotz bestehender Schutzgesetze sozial stark benachteiligt.

Weitere Infos

ADivasi Koordination Südasien Info BPB  Bildungszentrale für Politische Bildung

Land Grabbing

Der Begriff «Land Grabbing» stammt aus dem Englischen und lässt sich wörtlich mit «Land an sich reissen»  oder «Grabschen nach Land» übersetzen. Staatliche Akteure und private Investoren nehmen Land in Besitz, ohne dieses zu entschädigen. Sie brauchen das Land, um im grossen Stil Bodenschätze abzubauen und mächtige Infrastrukturprojekte zu realisieren.

Obwohl Land Grabbing in vielen Fällen in legalem Rahmen stattfindet, meist durch Verträge zwischen Investoren und Regierungen, sind die Konsequenzen fatal und oft mit Menschenrechtsverletzungen verbunden: Einheimische Bauern werden vertrieben, verlieren ihren Boden und damit die Möglichkeit, sich und ihre Gemeinschaft zu versorgen. Die indische Regierung geht aus individueller Profitgier oder falschen Entwicklungsvorstellungen breitwillig auf solche Deals ein. Wegen ungeklärter Landrechte ist es für sie ein Leichtes, ihre Geschäfte ohne Rücksprache mit den Betroffenen abzuschliessen.

Der jüngste Boom ist das Land Grabbing für die landwirtschaftliche Nutzung. Staatliche Akteure und private Investoren aus Industrie- und Schwellenländern eignen sich zu Spottpreisen Ackerflächen in Entwicklungsländern an, wo sie dann in grossem Stil für den Export produzieren.

Weitere Infos

Brot für alle Alliance Sud Landgrabbing DE SRF.ch

CESCI Förderverein

Den gemeinnützigen schweizerischen Förderverein CESCI gibt es seit 1996. Er unterstützt die Anliegen der Ekta Parishad und hat zum Ziel, diese Organisation in der Schweiz bekannt zu machen und zu unterstützen.

Ein wichtiger Teil der Arbeit des Vereins ist zudem die ideelle und finanzielle Unterstützung des Zentrums CESCI in der Nähe von Madurai im Süden Indiens: Es ist der Ort für die Weiterbildung der Mitglieder von Ekta Parishad und Anhänger der Organisation.

Die politischen und freundschaftlichen Verbindungen der Führung der Ekta Parishad, insbesondere von Rajagopal, in die Schweiz erleichterten die Organisation und logistische Abwicklung des Filmes massiv.

Weitere Infos

CESCI WEBSEITE

CRew

Christoph Schaub, Regie und Drehbuch

Das Publikum kennt Christoph Schaub hauptsächlich als Regisseur erfolgreicher Spielfilme wie «Giulias Verschwinden», «Happy New Year», «Jeune Homme» oder «Sternenberg». Zudem hat der Zürcher Filmemacher einige Dokumentarfilme zu architektonischen und urbanistischen Themen realisiert. Die wichtigsten, die auch international Beachtung fanden, sind «Bird’s Nest – Herzog & de Meuron in China», «Die Reisen des Santiago Calatrava» und «Il Girasole – una casa vicino a Verona».

Christoph Schaubs filmische Laufbahn begann 1981 im Videoladen Zürich.  Seine ersten Filme befassten sich mit politischen Anliegen und entstanden innerhalb der Zürcher Jugendbewegung. Die wichtigsten Filme in dieser Schaffensperiode waren «Keine Zeiten sich auszuruhn», ein Film über das AJZ, «1 Lovesong» über die Häuserbesetzung am Stauffacher und «Nachwuchs», ein Porträt der Zürcher Teddyscene, die die 80er-Jahre-Bewegung bekämpfte.

Von 1996 bis 2004 lehrte Schaub als Gastdozent an der Hochschule der Künste/Abteilung Film & Video sowie an der F+F Zürich. Zudem war er Mitgründer der Kinos Morgental (Schliessung 2002), RiffRaff und Bourbaki. Bis heute ist er als Verwaltungsratspräsident für diese Kinos tätig. Christoph Schaub ist Mitglied der Schweizer Filmakademie und der European Film Academy (EFA).

Kamal Musale, Regie und Kamera

Der schweizerisch-indische Filmemacher Kamal Musale, in der Schweiz geboren und aufgewachsen, studierte Regie und Drehbuch an der British National Film School, Beaconsfield.

Sein 1989 in Cannes nominierte Kurzfilm «The Three Soldiers» zeigte bereits die kühnen und mutigen Seiten von Musales Filmwelten, die er in seinen bis heute 30 Filmen entdeckt und schafft.

Charakteristisch für seine vielfältigen Filme ist das Spiel mit verschiedenen Kunstformen, Genres und Kulturen; von Japans Butoh-Tänzer in «Ai-Amour» (Silver FIPA, 1995) über die Komödie «Raclette Curry» (1999) bis zu Brasiliens traditionellen Heilern in «Healers of the Unvisible Worlds» (2001): Musale schafft humorvolle und poetische Erzählformen und legt darin die mysteriösen und verborgenen Seiten des menschlichen Seins offen.

Als Produzent und Gründer mehrerer interkultureller Netzwerke  wie «Swiss Indian» und «Euro India Film Bridge» gelingt es Kamal Musale nicht zuletzt auch in der Filmszene Brücken zu schaffen.


Franziska Reck, Produktion

Die RECK Filmproduktion in Zürich wurde 2000 von Franziska Reck gegründet. Arbeitsschwerpunkt ist die Entwicklung und Produktion von Dokumentarfilmen, insbesondere von Filmessays, für Kino und Fernsehen. RECK Filmproduktion steht für das Interesse an den Lebens- und Ausdrucksformen der Menschen sowie für die Neugierde auf besondere Bilder –  dokumentarische, inszenierte und experimentelle: Bilder menschlicher Begegnungen, Bilder vom Zusammentreffen verschiedener Kulturkreise; die Dreharbeiten finden deshalb oft in Ländern des Südens statt – darunter auch in Indien (wie für «Rajas Reise», «Ahimsa»).

Franziska Reck setzt sich bald dreissig Jahre aktiv und engagiert für ein eigenständiges Schweizer Filmschaffen ein; anfänglich als Filmverleiherin bei der Filmcoopi Zürich (1983-90), danach als Filmproduzentin im Aufbau der Schweizerischen Verleihförderung bzw. als Leiterin der IGV/CID (1993-2000) und seit 2000 als unabhängige Filmproduzentin und Inhaberin der RECK Filmproduktion GmbH. Franziska

Reck legt auf die adäquate Auswertung der fertigen Werke ein besonderes Augenmerk; nebst der Lancierung im Kino, auf Spezialtourneen, an Festivals und im Fernsehen werden alle Filme auf DVD und seit neuerer Zeit auf VoD herausgebracht.

Franziska Reck hatte in den letzten Jahren Einsitze in verschiedenen Filmjurys (Festivals und Schulen) und Kommissionen. Sie ist Mitglied der Schweizer Filmakademie, von GARP und DOX.

Lorenz Merz, Kamera

Lorenz Merz machte seine erste Ausbildung in Fotografie und Grafik. 2004 bis 2008 absolvierte er ein Studium an der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste), Studiengang Film. Seit 2008 arbeitet er als Regisseur und Kameramann und erhielt einige Preise, unter anderem 2009 für «Un día y nada» den Schweizer Filmpreis «Quartz» für den besten Kurzfilm. Für die Kamera in «Summer Games» gewann er 2011 den Zürcher Filmpreis und 2012 den Schweizer Filmpreis «Quartz».

Marina Wernli, Schnitt

Nach der Ausbildung für experimentelle Gestaltung an der F&F in Zürich erlernte Marina Wernli das Handwerk der Filmeditorin in Zürich und Berlin. Seit 2000 ist sie als freie Filmeditorin für Spiel- und Dokumentarfilme namhafter Schweizer RegisseurInnen tätig. Unter anderem hat sie alle Filme, die Christoph Schaub in den letzten 10 Jahren realisiert hat, geschnitten.

Peter Bräker, Musik

Ab 1981 arbeitete Peter Bräker als Tontechniker und Geräuschemacher beim Schweizer Fernsehen DRS. Dort begann er seine erfolgreiche Laufbahn mit Werbespotvertonungen und Jingles. Seit 1990 ist er freiberuflich als Sounddesigner und Geräuschemacher tätig.Peter Bräker lebt und arbeitet in Zürich und gehört zu den versiertesten Tonkünstlern der Schweiz.

Balthasar Jucker, Ton

Balthasar Jucker besuchte die Swiss Jazz School. Von 1982 bis 1992 Auftritte als Musiker, diverse Installationen, Performances, Theater usw. Seit 1992 ist er als Tonmeister tätig. Daneben verschiedene Arbeiten für «NZZ Format» (Heinz Bütler), SF DRS und für kleinere Filmprojekte sowie Forschungsarbeiten in der Tontechnik. 2005 bis 2010 Mitglied der Städtischen Filmkommission Bern.

Distribution Schweiz

Filmcoopi Zürich
Postfach 1366
8031 Zürich
+41 (0)44 448 44 22
info@filmcoopi.ch
www.filmcoopi.ch

Filmproduktion Schweiz

RECK Filmproduktion
Dienerstrasse 7
8004 Zürich
+41 (0)44 241 37 63
info@reckfilm.ch
www.reckfilm.ch

World Sales

CAT&Docs
18, rue Quincampoix
F 75004  Paris
+33 (1)44 59 63 53
info@catndocs.com
www.catndocs.com

Verleih Deutschland

EZEF
Kniebisstr. 29
70188 Stuttgart
Tel.: +49(0)711 2847285
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Mit Pankhi Bai, Ghinnu Kole, Sushmita, Selva, Lakshmi,Biras Topno und Rajagopal P.V., Jairam Ramesh, Ramesh Sharma, Regie: CHristoph Schaub, Kamal Musale Direktor der Fotografie: Lorenz Meier Sound: Balthasar Jucker Produzentin: Franziska Reck Editor: Marina Wernli  Musik: Peter Bräker  Project Design: Küde Meier Eine Produktion der RECK Filmproduktion Zürich in Koproduktion mit Curry Western Mumbai und SRF, SRG/SSR

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